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MODx hat gestern die zweite Beta seiner Version 2.0 herausgebracht. Die neue Version, MODx Revolution genannt, ist ein kompletter Rewrite des alten Systems und mit Eintritt in die Beta-Phase wurde der Feature Lockdown erklärt – das heißt, dass alle Funktionen soweit sind, dass nur noch Bugs ausgemerzt werden müssen. Ein guter Anlass, die Neuheiten beim besten CMS der Welt einmal genauer zu beleuchten.
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Neues Framework
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Das Basis-Framework wurde für MODx Revolution komplett neu geschrieben. Es ist jetzt ein komplett objektorientiert programmiert MVC-Framework und verwendet die ORM-Bibliothek OpenExpedio. Komponenten wie Snippets oder Module werden in Revolution als sogenannten Transport Packages zusammengefasst (einfache Zip-Dateien), die über einen Paketmanager im Backend installiert werden können.
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Neuer Parser
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Im neuen Parser wurden die verschiedenen alten Content Tags vereinheitlicht:
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Content Tags | Alt | Neu |
---|---|---|
Template-Variablen | [*templatevar*] | |
Chunks | {{chunk }} | |
Snippets | ||
Platzhalter | [+platzhalter+] | |
Link | [~link~] | |
System-Einstellung | [(einstellung)] |
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Sehr schön ist, dass man Chunks jetzt genau wie Snippets mit Parametern füttern kann. Mit ersetzt man im Chunk Foo den Platzhalter
durch
Blubb
. Dazu brauchte man früher immer Snippets. Beim Upgrade von einem alten MODx auf Revolution werden die alten Content-Tags in Templates usw. automatisch in das neue Format gebracht.
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Außerdem gibt es neuerdings auch Property Sets für Ressourcen. Das sind zentral zusammengestellte Sammlungen von Parametern, die man seinen Snippets und Chunks mitgeben kann, was es vereinfacht einheitliche Aufrufe dieser Ressourcen zu erstellen.
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Neues Backend
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Der ExtJS 3.0 verwendende Admin-Bereich sieht zwar so aus, als bestünde in der Darstellung noch ein gewisses Optimierungspotenzial, überzeugt aber schon mal durch einen erheblich verbesserten Workflow.
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Hauptverantwortlich dafür sind die Quick Updates, also die Mögklichkeit, alle Arten von Inhalten zu erstellen und zu bearbeiten, während man eigentlich gerade an einer anderen Ressource arbeitet. Man hat gerade eine Seite geschrieben, und möchte dann einen Chunk einfügen der noch gar nicht existiert? Kein Problem!
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Seit der Beta 2 ist es außerdem möglich, Ressourcen per Drag & Drop in andere Ressourcen einzufügen, also muss man sich die neuen Content Tags eigentlich gar nicht merken.
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Das dürfte besonders die technisch weniger beschlagene Nutzer des Backends eine große Erleichterung sein.
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Fazit
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Mir gefällt was ich sehe. Trotz technischer Aufrüstung bleibt man den angestammten Prinzipien, nach denen der Nutzer und nicht das CMS die Regeln aufstellt, treu – so wünscht man sich eine neue Version. Natürlich ist auch die aktuelle Beta 2 immer noch spürbar eine Beta, aber es ist schon abzusehen, dass MODx Revolution eine feine Sache werden wird.
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